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Der Nikolaustag

Wer war dieser Mann, der heimlich Geschenke bringt?


Nikolaus (c) Young People - KI-generiertes Bild
Nikolaus (c) Young People - KI-generiertes Bild

Heute am 6. Dezember ist es wieder so weit: Über Nacht sind die Stiefel gefüllt, und kleine Überraschungen warten auf uns. Aber wer war dieser Nikolaus eigentlich, und warum feiern wir ihn? Hier erfährst du alles Wichtige über den Ursprung, die Traditionen und die typischen Wünsche dieses vorweihnachtlichen Festtags!



Der Ursprung: Ein Bischof aus Myra


Der Nikolaustag hat seinen Ursprung nicht im Weihnachtsmann, sondern in einer historischen Person: Nikolaus von Myra. Er lebte im 4. Jahrhundert in der heutigen Türkei und war Bischof. Nikolaus war bekannt für seine große Nächstenliebe und seine geheimen, uneigennützigen Taten. Die berühmteste Legende erzählt von drei armen Töchtern, die ohne Mitgift nicht heiraten konnten. Um ihnen zu helfen, warf Nikolaus heimlich Goldklumpen durchs Fenster (oder den Schornstein) in ihre Schuhe oder Socken, die zum Trocknen am Kamin hingen. Dies rettete die Mädchen vor der Armut und ist der Grund, warum wir heute unsere Stiefel vor die Tür stellen.



Die Tradition: Putzen, warten, freuen


Der Brauch des Stiefel- oder Sockenfüllens ist die wohl bekannteste Tradition:


Wir wünschen einen schönen Nikolaustag                             (c) Young People - KI generiertes Bild
Wir wünschen einen schönen Nikolaustag (c) Young People - KI generiertes Bild

  1. Stiefel putzen: In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember müssen die Schuhe der Kinder blitzblank geputzt vor die Tür oder ans Fenster gestellt werden. Nur saubere Stiefel werden vom Nikolaus bedacht – eine kleine Mahnung an Ordnung und Fleiß!


  2. Die Füllung: Am Morgen des 6. Dezember finden die Kinder die Stiefel gefüllt. Typischerweise sind darin keine großen Geschenke, sondern kleine Gaben: Nüsse, Mandarinen, Äpfel, Schokolade und kleine Spielzeuge oder Süßigkeiten.


  3. Knecht Ruprecht: In vielen Regionen tritt der Nikolaus nicht allein auf. Er wird oft vom Knecht Ruprecht (oder Krampus in Österreich/Bayern) begleitet, der die Rolle des Mahners übernimmt. Während der Nikolaus die braven Kinder lobt, soll Ruprecht die weniger braven tadeln – heute wird diese Figur aber meist spielerisch und freundlich interpretiert.



Wünsche und die Bedeutung des Gebens


Der Nikolaustag ist auch ein wichtiger Tag, um über das Geben nachzudenken.


  • Der Wunsch an den Nikolaus: Meist werden an den Nikolaus keine riesigen Wunschzettel geschrieben. Die Freude liegt in der Überraschung und der Geste. Typische "Wünsche" an diesem Tag sind eher einfache Dinge, wie ein bisschen Ruhe, Zeit mit der Familie oder die Vorfreude auf Weihnachten.


  • Die wahre Botschaft: Der Nikolaustag erinnert uns daran, dass es wichtig ist, anderen zu helfen, und dass wahres Glück im Teilen liegt. Es geht um die kleine, unerwartete Freude und darum, in der Hektik des Alltags einen Moment innezuhalten.



Der Nikolaus ist also nicht nur ein Geschenkebringer, sondern ein Symbol für Güte und Hilfsbereitschaft. Hattet ihr eure Stiefel auch gut geputzt?


Wir wünschen euch einen schönen Nikolaustag!


Die Redaktion der Young People

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